STOSSSICHERUNG

Die Stoßsicherung soll das Unruhlager sowie die empfindlichen Unruhzapfen bei Stößen vor Bruch und Beschädigung schützen. Gute Konstruktionen gewährleisten diesen Schutz dadurch, indem ihr in einer kegeligen Sitzfläche befindliches Steinfutter, das Loch- und Deckstein beherbergt, ausfedern kann. Im Falle eines Stoßes in radialer Richtung, verschiebt sich das Steinfutter in der konischen Sitzfläche seitlich, sodass statt des feinen Unruhzapfens, die massiver ausgeführte Unruhwelle auf der Fassung aufsetzt. Bei einem Stoß in Längsrichtung der Unruhwelle, federt das Steinfutter mit beiden Steinen axial aus. Auf diese Weise wird der Bruch des Unruhzapfens vermieden. Eine Feder, die die beweglichen Teile zusammenhält, lässt nach dem Stoß das Steinlager wieder in seine zentrische Lage zurückkehren.

Die heute verwendeten Stoßsicherungen gehen auf eine Erfindung von Abraham Louis Breguet zurück, der 1790 seine “Pare-Chute”-Stoßsicherung vorstellte.

Häufig eingesetzte Stoßsicherungssysteme für Armbanduhren sind die Incabloc- und die Kif-Stoßsicherung.

Incabloc-Stoßsicherung des Kalibers AL-435

Uhren Köck Uhrenlexikon Bild Stoßsicherung

© Alpina

Siehe auch unter BREGUET, ABRAHAM LOUIS; INCABLOC, KIF bzw. STOSSSICHER

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