Der Uhrmacher Abraham Louis Breguet wurde am 10. Jänner 1747 in Neuenburg in der Schweiz geboren, verbrachte jedoch einen Großteil seiner Schaffensphase in Paris, wo er am 17. September 1823 verstarb.
Seine Erfindungen und Konstruktionen prägen bis heute den Uhrenbau. Die Wichtigsten sind nachfolgend chronologisch angeführt.
1780: Konstruktion einer selbstaufziehenden Taschenuhr mit auf- und abschwingendem Gewicht an einem Hebelarm, die Breguet Perpetuelle nannte.
1783: Erfindung der Tonfeder für Minutenrepetitionswerke. Seit dieser Zeit stattete Breguet seine Uhren mit Zeigern aus, die einen charakteristischen Ring hinter der Spitze aufweisen (Breguetzeiger).
1790: Erfindung der „Pare-Chute“-Stoßsicherung, die 1806 ihre endgültige Form erhielt.
1795: Breguet entwickelte den ewigen Kalender und erfand die Breguet-Spirale.
1796: Entwicklung und Fertigung der Einzeiger-Taschenuhr, die als Subskriptionsuhr bekannt wird.
1798: Patent für die Hemmung mit konstanter Kraft.
1801: Patent für den Tourbillon-Regulator.
1812: Breguet stellte die erste Armbanduhr fertig, die 1810 von der jüngeren Schwester Napoleons, Caroline Murat, der Königin von Neapel, in Auftrag gegeben worden war. Verwendung der ersten Zifferblätter mit dezentralem Stundenring.
1815: Ausarbeitung des Marine-Chronometers mit zwei umlaufenden Federhäusern.
1820: Erfindung der Uhr mit Doppelsekunde (Observationschronometer) als Vorläufer des heutigen Chronographen.
Viele berühmte Persönlichkeiten zählten zum Kundenkreis von Abraham Louis Breguet. So kauften neben anderen auch Marie-Antoinette, Gemahlin König Ludwigs XVI. von Frankreich; Napoleon Bonaparte; Selim III., Sultan des Osmanischen Reiches; Alexander I., Zar von Russland und Caroline Murat, Königin von Neapel, Uhren von Breguet.
Abraham Louis Breguet
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Siehe auch unter BREGUET-SPIRALE bzw. TOURBILLON.