Handaufzugsuhren für Uhrenfreunde
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Was wird unter dem Begriff Handaufzugsuhren verstanden? Wie funktionieren Uhren mit Handaufzug? Wann und wie ging die Entwicklung von Uhren mit Handaufzug vor sich?
Eine Handaufzugsuhr ist eine mechanische Armbanduhr, deren Zugfeder durch die durch manuelle Drehung der Krone gespannt wird.
Wird die Krone im Uhrzeigersinn gedreht, so dreht sich die Aufzugswelle mit. Auf dieser sitzt das Kupplungsrad, das im rechten Winkel in das Kronrad eingreift und die Drehbewegung auf dieses überträgt. Das Kronrad treibt das Sperrrad, das auf den Vierkant des Federkerns geschraubt ist und mit kleinem Abstand flach auf dem Federhaus liegt. Unter dem Federhausdeckel befindet sich die Zugfeder, die durch die Drehung des Federkerns um denselben gewickelt und damit gespannt wird. Da die Feder innen mit Haken und Ösen an der Federwelle und außen an der Federhausinnenwand befestigt ist, wird die von der aufgezogenen Feder gespeicherte Energie an das drehbare Federhaus abgegeben, das mittels seiner umlaufenden Verzahnung das Räderwerk antreibt. Ein Sperrkegel, der in die Zähne des Sperrrads eingreift, sorgt dafür, dass die aufgewundene Feder nicht zurückschnellt. Ist die Zugfeder komplett aufgezogen, kann die Krone nicht mehr weiter im Uhrzeigersinn gedreht werden. Wird der dabei zu spürende Widerstand mit Gewalt überwunden, führt das zum Bruch der Feder.
Die Entwicklung der am Arm zu tragenden Uhren mit Kronenaufzug beginnt im Jahr 1842, als der Uhrmacher Adrien Philippe den ersten Kronenaufzug zum Spannen der Feder und Stellen der Zeiger konstruierte. Die Remontoiruhr, die Taschenuhr mit Kronenaufzug, war erfunden. Davor mussten die schon vereinzelt auftretenden Damenarmbanduhren, so wie die Taschenuhren der Herren, mit einem Schlüssel aufgezogen werden.
Das neue Aufzugssystem fand im Laufe der Zeit nach und nach auch in den frühen Damenarmbanduhren Verwendung. Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch die ersten Herren, vorwiegend Automobilisten, Flieger, Offiziere und Reiter aus praktischen Gründen begannen Armbanduhren zu tragen, war das System des Kronenaufzugs bereits allgemein üblich.
Nachdem in den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts die batteriebetriebenen Quarzuhren die mechanischen Uhren beinahe verdrängt hatten, setzte zum Ende der 1980er-Jahre die Renaissance der mechanischen Uhrwerke ein. Von da an stieg auch wieder die Nachfrage nach Handaufzugsuhren, die die Abkehr von der hektischen 100stel-Sekunden-Gesellschaft perfekt symbolisieren. Uhren mit Handaufzug lassen ihre Besitzer, durch die Notwendigkeit des täglichen Aufziehens, regelmäßig ein besinnliches Ritual erleben.
Was wird unter dem Begriff Handaufzugsuhren verstanden? Wie funktionieren Uhren mit Handaufzug? Wann und wie ging die Entwicklung von Uhren mit Handaufzug vor sich?
Eine Handaufzugsuhr ist eine mechanische Armbanduhr, deren Zugfeder durch die durch manuelle Drehung der Krone gespannt wird.
Wird die Krone im Uhrzeigersinn gedreht, also die Uhr aufgezogen, so dreht sich die Aufzugswelle, auf der die Krone befestigt ist, mit. Das auf der Welle sitzende Kupplungsrad greift im rechten Winkel in das Kronrad ein und überträgt die Drehbewegung auf dieses Zahnrad. Mit diesem im Eingriff steht das Sperrrad, das auf den Vierkant des Federkerns geschraubt ist und mit kleinem Abstand flach auf dem Federhaus liegt. Unter dem Federhausdeckel befindet sich die Zugfeder, die durch die Drehung des Federkerns um denselben gewickelt und damit gespannt wird. Da die Feder innen mit Haken und Ösen an der Federwelle und außen an der Federhausinnenwand befestigt ist, wird die von der aufgezogenen Feder gespeicherte Energie an das drehbare Federhaus abgegeben, das mittels seiner umlaufenden Verzahnung das Räderwerk antreibt. Ein Sperrkegel, der in die Zähne des Sperrrads eingreift, sorgt dafür, dass die aufgewundene Feder nicht zurückschnellt. Ist die Zugfeder komplett aufgezogen, kann die Krone nicht mehr weiter im Uhrzeigersinn gedreht werden. Wird der dabei zu spürende Widerstand mit Gewalt überwunden, führt das zum Bruch der Feder.
Kupplungs-, Kron- und Sperrrad des Kalibers Peseux 7001 sind gut zu erkennen
Die Entwicklung der am Arm zu tragenden Uhren mit Kronenaufzug geht weitgehend einher mit der der Armbanduhren selbst, die zum Ende des 18. Jahrhunderts erstmals vereinzelt auftraten. Damals jedoch wurden die vorwiegend von Damen am Armband getragenen Schmuckuhren noch mit einem Schlüssel, so wie auch die Taschenuhren der Herren, aufgezogen. Das Problem des unpraktischen Aufziehens mit dem leicht zu verlierenden Schlüssel löste der französische Uhrmacher Adrien Philippe (1814-1894). Er konstruierte den ersten Kronenaufzug zum Spannen der Feder und Stellen der Zeiger im Jahr 1842. Die Remontoiruhr, die Taschenuhr mit Kronenaufzug, war erfunden.
Adrien Philippe erfand 1842 den Kronenaufzug
© Wikimedia/Saunier: Die Geschichte der Zeitmesskunst, Bautzen 1903/Karel K. (gemeinfrei)
Das neue Aufzugssystem fand im Laufe der Zeit nach und nach auch in den frühen Damenarmbanduhren Verwendung. Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch die ersten Herren, vorwiegend Automobilisten, Flieger, Offiziere und Reiter aus praktischen Gründen begannen Armbanduhren zu tragen, war das System des Kronenaufzugs bereits allgemein üblich.
Ab den 1930er-Jahren erfuhr das Angebot an mechanischen Armbanduhren eine gewaltige Ergänzung, durch das Aufkommen der Armbanduhren mit automatischem Aufzug.
Als in den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts die batteriebetriebenen Quarzuhren auf den Markt kamen und die mechanischen Uhren beinahe verdrängten, sahen viele das Ende der Uhren mit Federantrieb gekommen. Eine Ansicht, die sich jedoch nicht bewahrheitete, da zum Ende der 1980er-Jahre die Renaissance der mechanischen Uhrwerke einsetzte. Von da an stieg auch wieder die Nachfrage nach Handaufzugsuhren, die die Abkehr von der hektischen 100stel-Sekunden-Gesellschaft perfekt symbolisieren. Uhren mit Handaufzug lassen ihre Besitzer, durch die Notwendigkeit des täglichen Aufziehens, regelmäßig ein besinnliches Ritual erleben.
Zum Shop-Handaufzugsuhren bzw. siehe auch unter AUTOMATIKUHREN, BREGUET, ABRAHAM LOUIS; FEDERANTRIEB, FEDERHAUS, FEDERKENNLINIE, FEDERKERN, STACKFREED bzw. ZUGFEDER