Die am stärksten beanspruchte Komponente eines Uhrwerks ist die Zugfeder. Früher wurde sie aus Kohlenstoffstahl erzeugt und war daher rostanfällig und bruchgefährdet. Heute werden in Armbanduhren Zugfedern eingebaut, die aus einer Legierung namens Nivaflex (Nicht variabel und flexibel) gefertigt sind. Diese in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelte Legierung wird im Vakuum verschmolzen und besteht aus Kobalt, Nickel, Chrom, Eisen, Wolfram, Molybdän, Titan und Beryllium. Nivaflex-Zugfedern erreichen eine wesentlich höhere Lebensdauer als Stahlfedern und sind darüber hinaus korrosionsbeständig, unmagnetisch, bruchsicher und sogar selbstschmierend. Aktuell werden Federn manchmal auch aus ungewöhnlichen Materialien erzeugt. So verbaute Cartier im Modell ID TWO Federn aus einem Glasfaser-Verbundwerkstoff.
Siehe auch unter FEDERANTRIEB bzw. NIVAFLEX