Das Federhaus mit seiner umlaufenden Außenverzahnung birgt unter seinem Deckel den Antrieb der mechanischen Armbanduhr. Dieser erfolgt durch die im Federhaus untergebrachte Zugfeder, die heutzutage aus einer Legierung namens Nivaflex (Nicht variabel und flexibel) gefertigt wird. Im Zentrum des Federhauses befindet sich der Federkern (Federwelle). Die Zugfeder ist mit Haken und Ösen innen am Federkern und außen an der Federhausinnenwand befestigt. Wird die Feder aufgezogen (gespannt), so wickelt sie sich in eng aneinander liegenden Windungen um den Federkern. Im Zuge des allmählichen Ablaufens der Zugfeder, dreht sich das Federhaus und treibt mit seinen umlaufenden Zähnen das Trieb der Minutenradwelle (Minutentrieb) an, wodurch das Räderwerk der Uhr in Gang gehalten wird.
Federhaus einer Großuhr mit Deckel
© Wikimedia/HNH (Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en)
Siehe unter FEDERANTRIEB; ZUGFEDER; RÄDERWERK bzw. NIVAFLEX