ISOCHRONISMUS

Unter Isochronismus wird die Gleichförmigkeit von Schwingungen ohne äußere Störeinflüsse, also die unabhängige Frequenzkonstanz der Schwingungen, verstanden. Ein Unruh-Spiralfeder-System (Federpendel) schwingt prinzipiell isochron, weil die Kraft einer Feder recht genau ihrer Verformung proportional ist. Bei flachen Spiralen ist allerdings der Isochronismus dadurch gestört, weil sich die Windungen, wegen des starren äußeren Befestigungspunktes, nicht alle in gleicher Weise entwickeln können. Zur Abhilfe wird daher bei manch feiner Uhr die letzte Windung der Spiralfeder über die Ebene der übrigen gebogen und zu einer Endkurve geformt, sodass der äußere Befestigungspunkt der Spirale zu deren Zentrum hin verlegt wird (Breguet-Spirale).

Abgesehen von der Störung durch den äußeren Befestigungspunkt der Flachspirale, entstehen Isochronismusfehler unter anderem auch durch Stoß, Temperaturschwankung, Luftdruckänderung, Amplitudenunbeständigkeit infolge des Eingriffs zwischen Hemmung und Gangregler oder schwankenden Antrieb.

Siehe auch unter BREGUET-SPIRALE

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