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Die „Blaue Stunde“ ist eine magische Zeitspanne während der Dämmerung, die schon seit jeher Dichter, Denker und insbesondere Flieger fasziniert hat. Während dieser Phase, indessen die Sonne schon unter dem Horizont steht, beleuchtet sie gleichwohl höhere Luftschichten noch einige Zeit. Bedingt durch die Luft selbst und in dieser eventuell vorhandenen Aerosole (Partikel) wird das Licht gestreut und für einen Beobachter auf der Erde in unterschiedlichen Farben wahrnehmbar. Wenig abgelenktes, helles Licht aus der Richtung der untergegangenen Sonne erscheint dem Betrachter rötlich, stärker gebrochenes aus anderen Richtungen bläulich. Zusätzlich wird das durch die Atmosphäre gestreute Licht von den oberen Ozonschichten in märchenhaftes Blau verwandelt. Dieser Zeitabschnitt dauert je nach Breitengrad und Jahreszeit unterschiedlich lange und findet teilweise im Verlauf der bürgerlichen als auch der nautischen Dämmerung statt. Die „Aachen Blaue Stunde 39“ des deutschen Fliegeruhrenherstellers Laco huldigt diesem besonderen optischen Phänomen mit ihrem einzigartigen Zifferblatt.
Die „Laco Aachen Blaue Stunde 39“ zählt zu den begehrten Einstiegsmodellen in die Welt der Fliegeruhren und überzeugt mit einem historischen Zifferblattdesign nach Laco Baumuster B.
Die „Laco Aachen Blaue Stunde 39“ besitzt ein sandgestrahltes Edelstahlgehäuse mit 39 mm Durchmesser. Der Edelstahl-/Saphirglasboden erlaubt die Betrachtung des Automatikkalibers, das 21 Rubine aufweist. Das Werk verfügt über eine Zentralsekunde sowie eine Gangreserve von rund 40 Stunden. Das ebene Saphirglas ist kratzfest. Das Blau, des mit einem Sonnenschliff versehenen Zifferblatts, schimmert je nach Intensität und Einfallswinkel des Lichts in mannigfaltigen Nuancen und würdigt so die eingangs beschriebene Dämmerungsphase. Die Minuterie, die Indizes, die arabischen Minutenangaben, das Dreieck, die arabischen Stundenziffern sowie alle drei Zeiger sind mit Superluminova C3 belegt und nachleuchtend. Die „Laco Aachen Blaue Stunde 39“ ist mit einem grauen Durchzugsband aus Nylon ausgestattet und wasserdicht (5 ATM).
Da wir ein offizieller Konzessionär der Uhrenmarke Laco sind, können Sie auch ein bei uns nicht gelistetes Modell der Uhrenmarke Laco über uns beziehen. Fragen Sie an, wir unterbreiten Ihnen gerne ein Angebot. Telefon: +43 1 966 76 48, E‑Mail: office@uhren-koeck.at
Alle Abbildungen sind Symbolabbildungen. Produkte können von den jeweiligen Abbildungen geringfügig abweichen.
PRODUKTDETAILS: LACO AACHEN BLAUE STUNDE 39
Hersteller
Laco Uhrenmanufaktur GmbH
Herkunftsland
Deutschland
Modell
Aachen Blaue Stunde 39
Referenznummer
862103
Gehäuse
GEHÄUSEMATERIAL
Edelstahl, sandgestrahlt
FORM
rund
BODEN
sandgestrahlter Edelstahl-/Saphirglasboden
UHRGLAS
Saphirglas, eben, kratzfest
KRONE
Edelstahl
DRÜCKER
keine
WASSERDICHT
5 ATM
LÜNETTE
Edelstahl, sandgestrahlt
BESONDERHEITEN
keine
Funktionen
Stunden, Minuten, Sekunden
Zifferblatt und Zeiger
ZIFFERBLATT
Das Blau, des mit einem Sonnenschliff versehenen Zifferblatts, schimmert je nach Intensität und Einfallswinkel des Lichts in mannigfaltigen Nuancen und ist dem originalen Baumuster B nachempfunden. Indizes, Minuterie mit gr. arabischen Zahlen alle fünf Minuten (außer 60), innenliegender Stundenkreis mit arab. Ziffern. Die Minuterie, die Indizes, die arab. Minutenangaben (außer 60), das Dreieck sowie die arab. Stundenziffern sind mit Superluminova C3 belegt und nachleuchtend.
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Stunde, Minute, Zentralsekunde
ZEIGER
Stunden- u. Minutenzeiger (Feuilles fortes) sowie der Sekundenzeiger sind mit Superluminova C3 belegt und nachleuchtend
Mitte der Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhunderts kam die deutsche Luftfahrt wieder in Schwung, nachdem in der Weimarer Republik der Bau von Motorflugzeugen, auf Grund der Bestimmungen des Vertrages von Versailles, anfangs verboten war. Mit dem Aufschwung der Luftfahrt stieg auch der Bedarf an Fliegeruhren.
Zu dieser Zeit, im Jahr 1925, gründeten in Pforzheim Frieda Lacher und Ludwig Hummel die Firma Lacher & Co. Aus den Buchstaben LA und CO leitete sich der Markenname „Laco“ ab. Zunächst wurden Schweizer Uhrwerke in selbst produzierte Gehäuse eingebaut. Doch schon 1933 trennten sich die beiden Partner wieder. Hummel führte das ursprüngliche Unternehmen Lacher & Co. weiter und gründete gleichzeitig das Unternehmen „Deutsche Uhren-Roh-Werke“ (Durowe), um von den Schweizer Werkherstellern unabhängig zu sein. Durowe belieferte damals nicht nur Laco, sondern auch andere Hersteller, mit Uhrwerken.
Frieda Lacher blieb ebenso in der Branche und stellte zunächst Präzisionsteile für Armbanduhren her. 1936 trat Frieda Lachers Sohn Erich in das Unternehmen, nun umbenannt in „Erich Lacher Uhrenfabrik“, ein und begann ebenso komplette Armbanduhren zu fertigen. Fortan existierte dieses Unternehmen neben den Hummel-Betrieben Durowe sowie Lacher & Co (Laco).
Ein Navigator führt seine Aufzeichnungen mit Hilfe einer Beobachtungsuhr Baumuster A
Durowe und Laco wuchsen stetig und erzeugten bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs monatlich bis zu 30.000 Uhrwerke. In der Kriegszeit wurde die Produktion fortgesetzt. Es wurden insbesondere Beobachtungsuhren für die Luftfahrt hergestellt, in denen das berühmte 22linige Kaliber, ein Werk in Chronometerqualität, tickte.
Auch bei der Positionsbestimmung war die Beobachtungsuhr unentbehrlich
Gegen Ende des Krieges, als Pforzheim zu rund 80 Prozent durch Bombardements der Alliierten zerstört worden war, lagen auch die Hummel-Betriebe in Schutt und Asche. Doch schon 1949 konnte der Betrieb, nach Hilfeleistung durch den Marshall-Plan, wieder aufgenommen werden. Mitte der Fünfzigerjahre wurden rund 1400 Personen beschäftigt und die Rohwerkeproduktion stieg auf bis zu 80.000 Stück im Monat.
Im Jahr 1959 verkaufte Ludwig Hummel die Firmen Lacher & Co. (Laco) sowie Durowe an die US-Time-Corporation, damals der weltgrößte Uhrenhersteller, aus dem später die Firma Timex hervorging. In diesem Abschnitt der Firmengeschichte brachte Laco, im Jahr 1961, die erste zuverlässig funktionierende, elektrische Armbanduhr Deutschlands auf den Markt. Trotz der Vorstellung der „Laco-Electric“ dauerte die Amerikanische Periode aber nicht lang.
Die Schweizer Ebauches SA kaufte 1965 die Firmen Durowe und Lacher & Co., jedoch nicht den Markennamen Laco. Wieder zum Massenproduzenten aufgestiegen, erzeugte Durowe zu Beginn der Siebzigerjahre jährlich mehr als 500.000 mechanische Uhrwerke. Die bald darauf auf den Markt drängenden, batteriebetrieben Quarzuhrwerke brachten jedoch Durowe-Lacher & Co. in Bedrängnis. Die Herstellung mechanischer Kaliber wurde gegen Ende des Jahrzehnts eingestellt und die Unternehmen verschwanden von der Bildfläche.
Die „Erich Lacher Uhrenfabrik“ bestand aber zu dieser Zeit noch immer. 1983 übernahm die Familie Günther alle Anteile dieses Unternehmens. Der geschäftsführende Gesellschafter, Horst Günther, erwarb 1988 die Laco-Namensrechte und die Laco-Wortbildmarke und legte somit den Grundstein für das heutige Unternehmen Laco. Unter der Führung von Horst Günthers Sohn Andreas wurde die Renaissance der mechanischen Uhren genützt. Neben Quarzuhren wurden nun auch wieder mechanische Armbanduhren mit Schweizer Rohwerken hergestellt und die ersten Replika-Modelle der legendären Fliegeruhren angeboten.
Im Frühjahr 2010 setzte mit neuen Eigentümern Aufbruchsstimmung bei der “Laco Uhrenmanufaktur GmbH” ein. Der Aufschwung gelang durch Besinnung auf die eigenen Wurzeln. Seither werden nicht nur traditionell erfolgreiche Schätze, wie die Fliegeruhren, weiterentwickelt, sondern auch viele neue Modelle erfolgreich auf den Markt gebracht. Seit 2015 führt der passionierte Uhrenliebhaber Uwe Rücker das Unternehmen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Brücke zwischen Tradition und Moderne zu schlagen.
Heute werden unter anderem wieder detailgetreue Nachbauten der berühmten Laco-Fliegeruhren, ausgestattet mit feinen Schweizer Uhrwerken, angeboten und erfreuen sich bei Uhrenliebhabern und Sammlern größter Beliebtheit.
Das Modell „Dortmund Erbstück“ aus der aktuellen Produktion ist beispielsweise sehr begehrt. Die Uhr ist neu, wurde aber mit viel Liebe zum Detail patiniert. Sie versprüht dadurch den Charme einer Fliegeruhr, die mit Ihrem Besitzer viel durchgemacht hat.