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Die „Laco Erbstück Baumuster B Leipzig“ ist neu, hat aber den Charme und die Patina einer Armbanduhr, die mit ihrem Besitzer schon viel erlebt hat. Ihr Edelstahlgehäuse wurde manuell aufwendig bearbeitet, damit es in Antik-Optik erscheint. Mit viel Erfahrung, die Laco beim Restaurieren von Modellen aus den 1940er-Jahren gesammelt hat, wurden dem Erbstück-Gehäuse kunstvoll Gebrauchsspuren zugefügt. Auch die Erbstück-Zeiger wurden in Handarbeit individuell gealtert. Dazu passend präsentieren sich auch das Zifferblatt und das Armband ebenfalls in Antik-Optik. Durch den artifiziell erzielten Alterungsprozess, ist jedes Erbstück-Exemplar ein Unikat. Die Laco Leipzig wurde mit dem „iF Design Award“ ausgezeichnet.
Darüber hinaus ist die „Laco Erbstück Baumuster B Leipzig“ ein maßstabsgetreuer, auf 42 mm Gehäusedurchmesser skalierter, Nachbau der berühmten Laco Fliegeruhr Baumuster B aus den 40er-Jahren des vorigen Jahrhunderts, die einen Durchmesser von 55 mm hatte. Damals erhielten nur einige wenige Unternehmen, darunter Laco, die Erlaubnis, Fliegeruhren zu fertigen. Diese Beobachtungsuhr für den Arm wurde für das fliegende Personal entwickelt und vorwiegend von den Navigatoren an Bord getragen. Die mit dem Anforderungszeichen FL.23883 – FL steht für Flieg-Nummer – gekennzeichnete Beobachtungsuhr Typ B war ein unverzichtbares Instrument im Cockpit und musste auch unter härtesten Bedingungen präzise funktionieren. Die prägnante B‑Uhr‑Krone mit Hals ermöglichte es dem Flieger, die Uhr auch mit behandschuhter Hand einzustellen.
Das Erbstück Leipzig besitzt ein Edelstahlgehäuse in Antik-Optik mit 42 mm Durchmesser. Seitlich ist das Gehäuse mit der Flieg-Nummer FL23883 gekennzeichnet. Der Edelstahlboden trägt die typischen B-Uhr-Daten außen. Das Handaufzugswerk mit 19 Rubinen verfügt über eine Zentralsekunde mit Sekundenstopp. Das doppelt gewölbte Saphirglas ist kratzfest. Der Stunden- und der Minutenzeiger sind aus gebläutem Stahl und erscheinen, so wie der Sekundenzeiger, ebenfalls in Antik-Optik. Das mattschwarze, gealterte Zifferblatt ist, dem originalen Baumuster B entsprechend, gestaltet. Die Minuterie, die Indizes, die arabischen Minutenangaben in ganzen Zehnern, das Dreieck, die Stundenpunkte sowie alle drei Zeiger sind nachleuchtend. Die „Laco Erbstück Baumuster B Leipzig“ ist, dem Vorbild gemäß, mit einem geschlossenen, ledernen Fliegeruhrband ausgestattet und wasserdicht (5 ATM).
Diese Laco Original Fliegeruhr ist auch mit einem Uhrwerk der Qualitätsstufe Top (Aufpreis 130,00 Euro) bzw. mit einem innen und außen entspiegelten Saphirglas (Aufpreis 100,00 Euro) erhältlich. Sollten Sie diese Fliegeruhr mit einer dieser Zusatzoptionen, oder beiden, bestellen wollen, so kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail (office@uhren-koeck.at) oder telefonisch (+43 1 966 76 48), damit wir Ihre Wunschbestellung im Rahmen einer unkomplizierten Sonderbestellung abwickeln können. Die Lieferzeit verlängert sich in diesem Fall um rund zwei Wochen und es besteht kein Widerrufsrecht.
Auf Grund des artifiziellen Alterungsprozesses, dem diese Uhr unterzogen wurde, sind alle Bilder Symbolfotos, da kein Exemplar dem anderen völlig gleicht.
Da wir ein offizieller Konzessionär der Uhrenmarke Laco sind, können Sie auch ein bei uns nicht gelistetes Modell der Uhrenmarke Laco über uns beziehen. Fragen Sie an, wir unterbreiten Ihnen gerne ein Angebot. Telefon: +43 1 966 76 48, E‑Mail: office@uhren-koeck.at
Alle Abbildungen sind Symbolabbildungen. Produkte können von den jeweiligen Abbildungen geringfügig abweichen.
PRODUKTDETAILS: LACO ERBSTÜCK BAUMUSTER B LEIPZIG
Hersteller
Laco Uhrenmanufaktur GmbH
Herkunftsland
Deutschland
Modell
Erbstück Baumuster B Leipzig
Referenznummer
861936
Gehäuse
GEHÄUSEMATERIAL
Edelstahl
FORM
rund
BODEN
Edelstahl, außen gravierte B-Uhr-Daten
UHRGLAS
Saphir, doppelt gewölbt, innen entspiegelt
KRONE
B-Uhr-Krone mit Hals, Edelstahl
DRÜCKER
keine
WASSERDICHT
5 ATM
LÜNETTE
Edelstahl
BESONDERHEITEN
Alle Gehäuseteile wurden einem artifiziellen Alterungsprozess unterzogen. Manuell wurden alle Teile kunstvoll mit Gebrauchsspuren versehen. Seitliche Gehäusegravur: FL23883
Funktionen
Stunden, Minuten, Sekunden
Zifferblatt und Zeiger
ZIFFERBLATT
in Antik-Optik, schwarz, matt, dem originalen Baumuster B entsprechend, Indizes; Minuterie mit großen arab. Zahlen alle fünf Minuten (außer 60); innenliegender Stundenkreis mit arab. Ziffern. Die Minuterie, die Indizes, die arab. Minutenangaben in ganzen Zehnern (außer 60), das Dreieck sowie die Stundenpunkte sind nachleuchtend (Superluminova C3).
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Stunde, Minute, Zentralsekunde
ZEIGER
Stunden- und Minutenzeiger aus gebläutem Stahl; Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger nachleuchtend (Superluminova C3) und in Handarbeit künstlich gealtert
Uhrwerk
BEZEICHNUNG
Laco 210 (Basis SW 210-1)
ANTRIEB
Handaufzug
DURCHMESSER
26 mm (11 1/2´´´)
HÖHE
3,35 mm
LAGERSTEINE
19 Rubine
GANGRESERVE
ca. 42 h
HALBSCHWINGUNGEN
28.800/h
UNRUH
Nickel, vergoldet
SPIRALE
Nivarox
STOSSSICHERUNG
Novodiac
REGULIERSYSTEM
Exzenterfeinregulierung
SEKUNDENSTOPP
ja
ZIERSCHLIFFE
k. A.
SCHRAUBEN
k. A.
CHRONOMETERPRüFUNG
nein
BESONDERHEITEN
keine
Armband
MATERIAL
Original-Fliegeruhrband aus Kalbsleder, geschlossen und vernietet
Mitte der Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhunderts kam die deutsche Luftfahrt wieder in Schwung, nachdem in der Weimarer Republik der Bau von Motorflugzeugen, auf Grund der Bestimmungen des Vertrages von Versailles, anfangs verboten war. Mit dem Aufschwung der Luftfahrt stieg auch der Bedarf an Fliegeruhren.
Zu dieser Zeit, im Jahr 1925, gründeten in Pforzheim Frieda Lacher und Ludwig Hummel die Firma Lacher & Co. Aus den Buchstaben LA und CO leitete sich der Markenname „Laco“ ab. Zunächst wurden Schweizer Uhrwerke in selbst produzierte Gehäuse eingebaut. Doch schon 1933 trennten sich die beiden Partner wieder. Hummel führte das ursprüngliche Unternehmen Lacher & Co. weiter und gründete gleichzeitig das Unternehmen „Deutsche Uhren-Roh-Werke“ (Durowe), um von den Schweizer Werkherstellern unabhängig zu sein. Durowe belieferte damals nicht nur Laco, sondern auch andere Hersteller, mit Uhrwerken.
Frieda Lacher blieb ebenso in der Branche und stellte zunächst Präzisionsteile für Armbanduhren her. 1936 trat Frieda Lachers Sohn Erich in das Unternehmen, nun umbenannt in „Erich Lacher Uhrenfabrik“, ein und begann ebenso komplette Armbanduhren zu fertigen. Fortan existierte dieses Unternehmen neben den Hummel-Betrieben Durowe sowie Lacher & Co (Laco).
Ein Navigator führt seine Aufzeichnungen mit Hilfe einer Beobachtungsuhr Baumuster A
Durowe und Laco wuchsen stetig und erzeugten bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs monatlich bis zu 30.000 Uhrwerke. In der Kriegszeit wurde die Produktion fortgesetzt. Es wurden insbesondere Beobachtungsuhren für die Luftfahrt hergestellt, in denen das berühmte 22linige Kaliber, ein Werk in Chronometerqualität, tickte.
Auch bei der Positionsbestimmung war die Beobachtungsuhr unentbehrlich
Gegen Ende des Krieges, als Pforzheim zu rund 80 Prozent durch Bombardements der Alliierten zerstört worden war, lagen auch die Hummel-Betriebe in Schutt und Asche. Doch schon 1949 konnte der Betrieb, nach Hilfeleistung durch den Marshall-Plan, wieder aufgenommen werden. Mitte der Fünfzigerjahre wurden rund 1400 Personen beschäftigt und die Rohwerkeproduktion stieg auf bis zu 80.000 Stück im Monat.
Im Jahr 1959 verkaufte Ludwig Hummel die Firmen Lacher & Co. (Laco) sowie Durowe an die US-Time-Corporation, damals der weltgrößte Uhrenhersteller, aus dem später die Firma Timex hervorging. In diesem Abschnitt der Firmengeschichte brachte Laco, im Jahr 1961, die erste zuverlässig funktionierende, elektrische Armbanduhr Deutschlands auf den Markt. Trotz der Vorstellung der „Laco-Electric“ dauerte die Amerikanische Periode aber nicht lang.
Die Schweizer Ebauches SA kaufte 1965 die Firmen Durowe und Lacher & Co., jedoch nicht den Markennamen Laco. Wieder zum Massenproduzenten aufgestiegen, erzeugte Durowe zu Beginn der Siebzigerjahre jährlich mehr als 500.000 mechanische Uhrwerke. Die bald darauf auf den Markt drängenden, batteriebetrieben Quarzuhrwerke brachten jedoch Durowe-Lacher & Co. in Bedrängnis. Die Herstellung mechanischer Kaliber wurde gegen Ende des Jahrzehnts eingestellt und die Unternehmen verschwanden von der Bildfläche.
Die „Erich Lacher Uhrenfabrik“ bestand aber zu dieser Zeit noch immer. 1983 übernahm die Familie Günther alle Anteile dieses Unternehmens. Der geschäftsführende Gesellschafter, Horst Günther, erwarb 1988 die Laco-Namensrechte und die Laco-Wortbildmarke und legte somit den Grundstein für das heutige Unternehmen Laco. Unter der Führung von Horst Günthers Sohn Andreas wurde die Renaissance der mechanischen Uhren genützt. Neben Quarzuhren wurden nun auch wieder mechanische Armbanduhren mit Schweizer Rohwerken hergestellt und die ersten Replika-Modelle der legendären Fliegeruhren angeboten.
Im Frühjahr 2010 setzte mit neuen Eigentümern Aufbruchsstimmung bei der “Laco Uhrenmanufaktur GmbH” ein. Der Aufschwung gelang durch Besinnung auf die eigenen Wurzeln. Seither werden nicht nur traditionell erfolgreiche Schätze, wie die Fliegeruhren, weiterentwickelt, sondern auch viele neue Modelle erfolgreich auf den Markt gebracht. Seit 2015 führt der passionierte Uhrenliebhaber Uwe Rücker das Unternehmen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Brücke zwischen Tradition und Moderne zu schlagen.
Heute werden unter anderem wieder detailgetreue Nachbauten der berühmten Laco-Fliegeruhren, ausgestattet mit feinen Schweizer Uhrwerken, angeboten und erfreuen sich bei Uhrenliebhabern und Sammlern größter Beliebtheit.
Das Modell „Dortmund Erbstück“ aus der aktuellen Produktion ist beispielsweise sehr begehrt. Die Uhr ist neu, wurde aber mit viel Liebe zum Detail patiniert. Sie versprüht dadurch den Charme einer Fliegeruhr, die mit Ihrem Besitzer viel durchgemacht hat.